OsLo! Was steckt neben der Hauptstadt von Norwegen noch hinter diesem Wort?
Hinter diesen 4 Buchstaben verbirgt sich ein interdisziplinärer Therapieansatz, welcher Osteopathie und Logopädie vereint. Durch manuelle Techniken (wie man sie aus der Physiotherapie und Osteopathie kennt) werden gezielt Verspannungen und Blockaden der Muskulatur gelöst, um wieder eine flexible Beweglichkeit zu schaffen. Hier wird der Körper wird als Ganzes betrachtet - wie Zahnräder, die ineinander eingreifen. Ist ein Zahnrad fehlerhaft, so kann sich dies auch auf ein anderes auswirken und so kann z.B. eine fehlerhafte Hüftstellung auch zu Problemen mit der Stimme führen.
Wer kann durch OsLo behandelt werden?
In erster Linie werden erwachsene Patienten mit Stimm-, Schluck- und myofunktionellen Störungen behandelt. Häufig kommt es aber auch vor, dass besorgte Eltern in unsere Praxis kommen und uns über Unkonzentriertheit Ihres Kindes berichten. Bei Schulkindern beobachten wir nicht selten eine verkrampfte Stifthaltung oder eine falsche, schlaffe Körperhaltung. Innerhalb der Diagnostik wird schnell klar, dass die Kinder z.B. eine Blockade in der Halswirbelsäule haben und dadurch in Ihrer Lernentwicklung beeinträchtigt sind.
Patienten mit Stimmstörungen klagen oft über Verspannungen im Kiefer -, Schulter-, Nacken- und Kehlkopfbereich. Körperliche Verspannung kann sich auf unsere Atmung, Stimmgebung und Artikulation negativ auswirken. Hier kann OsLo Verspannungen lösen. Die Atmung wird tiefer und die Stimmbänder schwingen gelöster, sodass die Stimme an Resonanz gewinnt.
Auch bei Schluck- und myofunktionellen Störungen kann die klassische logopädische Therapie optimal durch manuelle Techniken ergänzt werden. Mithilfe von OsLo werden z.B. Fehlspannungen von Zungenmuskulatur und Mundboden gelockert, sodass darauffolgende Kräftigungsübungen leichter gelingen können. Dies erleichtert Patienten das Abbeißen und Kauen. Zungenbewegungen während des Schluckens sind koordinierter. Aber auch Bewegungen des Kehlkopfes können deutlich verbessert werden.
Darüber hinaus setzen wir in unserer Praxis die OsLo-Methode auch sehr erfolgreich bei Parkinson-Patienten ein.
Wie kommt es zu Blockaden und Verspannungen?
Die Hauptursache bei Erwachsenen, aber zunehmend auch bei Kindern sind Fehlhaltungen und ganzkörperliche Verspannungen. Meist sind diese stressbedingt, können aber auch durch bestimmte muskuläre Veränderungen, z.B. bei degenerativen Grunderkrankungen (wie Parkinson o.ä.), entstehen.
Manchmal kommt es bei Kindern bereits durch Komplikationen während der Geburt zu solchen Dysbalancen des Körpers (z.B. einer Überstreckung des Kopfes). Auch Störungen des Kiefers und der Wirbelsäule durch Stürze, operative Eingriffe oder Unfälle können ursächlich sein.
Häufig bestehen schon länger Symptome, die aber meist fehlinterpretiert oder gar nicht diagnostiziert werden.
Sie möchten mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns. In meiner Praxis gibt es eine speziell weitergebildete Therapeutin für die OsLo-Therapie. www.logopädie-beyer.de